Wenn es dumm kommt, ein ganzes Leben lang.
Und das wollen wir eigentlich alle nicht oder? Doch manchmal erkennen wir gar nicht, dass uns diese negativen Glaubenssätze ausbremsen.
Aber was sind eigentlich Glaubenssätze?
Sie haben nichts mit einem religiösen Glauben zu tun. Es sind Bemerkungen, Handlungsanleitungen oder Überzeugungen, von denen wir annehmen, dass sie richtig und für unser Leben wichtig seien.
Und wie der Name schon sagt, es sind Sätze, die wir glauben. Mit Glaubenssätzen malst Du Dir die Welt. Wie Pippi Langstrumpf. Ob sie Dir jetzt gefällt oder nicht, liegt tatsächlich sehr oft an Deinen Glaubenssätzen.
Es können ja durchaus sehr gute dabei sein, wie „Ich schaffe alles, was ich mir vorgenommen habe!“ oder „Ich gefalle mir genauso wie ich bin“. Solche bringen uns auch voran.
Doch jetzt kümmern wir uns um die negativen, die uns ständig ausbremsen, uns einengen und uns die Schwere ins Leben bringen.
In den meisten Fällen haben wir sie schon als Kind kennengelernt. Und sie sind ein bleibendes Anhängsel. Jemand hat zu Dir gesagt: „Lass das doch, das kannst Du eh nicht.“ Oder „Warum hast Du das schon wieder gemacht?“ Oder ganz schlimm: „Warum machst Du xyz nicht? Das ist doch das einzige, was Du kannst.“
Bäääm … solche Worte sitzen. Und lassen sich nicht einfach wieder wegwischen. Sie sind wie ein Obstfleck im weißen Hemd. Du bekommst sie nie wieder raus. Fast! Denn es gibt doch Fleckenlöser, die das schaffen.
Und der beste dieser Fleckenlöser bist DU SELBST!
Denn nur Du kannst diese Glaubenssätze tatsächlich umkehren ins Positive. Die Lösung kommt nicht von außen, sondern von innen.
Ein bisschen rubbeln hilft da allerdings nicht. Da musst Du schon richtig rangehen.
Ein befreundeter Coach und Auftraggeber hat in einem seiner hervorragenden Programme eine Glaubenssatz-Waschmaschine. Sehr praktisch, wenn man weiß, wie man sie anwendet.
Glaubenssätze spiegeln uns eine reale Welt vor
Als Kind wurde mir immer wieder gesagt, wenn Erwachsene etwas sagen, ist das richtig. Du hast zu folgen, wenn der Lehrer Dir etwas sagt. Wenn ein Arzt ein Medikament verschreibt, kannst Du das bedenkenlos einnehmen, denn der Mann im weißen Kittel weiß schon, was er sagt.
Ob all das wirklich wahr ist und so eintrifft, wie uns gesagt wurde, können wir erst im Nachhinein feststellen. Und manchmal ist es da schon zu spät.
Einige unserer Glaubenssätze sind wie einbetoniert. Wie in Stein gemeißelt. Unumrückbar. Wie ein Wand, die vor uns steht. Oft merken wir das gar nicht, weil wir nie über die Wand hinausgeblickt haben. Weil uns nie in den Sinn kam, dass dahinter sich eine neue Welt auftut. Eine weitere und offenere Welt. Die uns womöglich eine ganz andere Sicht auf die Dinge gibt, als wir es jetzt erleben.
Wir haben über etwas eine Meinung und die ist tief in uns verankert. Wie aber können wir diesen Betonklotz in uns lockern? Wie können wir feststellen, ob unsere Meinung über etwas oder jemanden wirklich wahr ist?
Ja, Du hast es vielleicht schon erraten: Indem wir hinterfragen. Und heute haben wir es in der Regel sehr leicht, Dinge oder Meinungen zu hinterfragen.
Zuerst hinterfrage Dich selbst. Spüre auf Dein Herz. Was sagt es Dir? Wenn man ganz still wird, hört man meistens die richtige Antwort. Nur lass bei dieser „Befragung“ deinen Kopf und Deinen Verstand außen vor. Denn Herz und Kopf sind nicht immer einer Meinung.
Willst du dann, nachdem Du Dein Inneres befragt hast, mehr darüber wissen, schau weiter über die Mauer. Vielleicht hast Du schlaue Bücher zuhause, in denen Du nachschauen kannst.
Tante Google oder andere Suchmaschinen werfen zu jeder Frage Tausende und Millionen Antworten raus. Nimm aber auch hier nicht die erstbeste Antwort, sondern scrolle Dich etwas durch. Denn manchmal liegen die richtigen oder weiterführenden Antworten nicht unbedingt auf Seite 1.
Auf diese Weise, kann sich unter Umständen Deine jetzige „reale“ Welt sogar auflösen und zeigt Dir eine ganz andere Realität.
Wie erkennen wir eine Blockade, die auf falsche Glaubenssätze begründet ist?
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, Du wirst sie nicht sofort erkennen. Aber das Leben schubst uns so lange immer und immer gegen dieselbe Wand, bis es uns dann doch dämmert, dass wir vielleicht unsere innere Einstellung ändern sollten.
Das würde heißen, Du springst endlich mal über die Wand, bohrst ein Loch rein oder reißt sie direkt nieder. Dann weitet sich plötzlich Dein Blick.
Wie erkennst Du nun so einen Glaubenssatz? Lass uns das mal an einem Beispiel darlegen:
Angenommen Du bist ContentmanagerIn und erstellst Inhalte für Kunden und deren Social Media Portale. Du schaust auf andere KollegInnen und vergleichst dich ständig mit denen. In Deinem Kopf setzt sich fest: „Ich kann das nicht so gut wie die. Ich finde nie so tolle Worte und auch meine Vorlagen sind einfach nicht so schön.“
Was ist die Folge? Richtig! Du wirst Dich nicht trauen, bei deinen Kunden einen höheren Preis zu nehmen. Weil in Deinem Kopf immer steckt: Ich bin nicht gut genug. Dabei hast Du ziemlich sicher eine ganz andere Klientel. Vielleicht bist Du im medizinischen Bereich und Dein „Vergleich“ ist in der Modebranche tätig.
Deshalb lerne schon hier eines: Vergleiche DICH NIE mit anderen! Und weiter: Lerne Deinen WERT kennen.
Andere Glaubenssätze können sein: „Ich werde nie so richtig geliebt.“ Die Folge daraus wäre vielleicht, dass Du ständig einen Partner erwischst, der Dich tatsächlich nicht richtig liebt. Oder Dich ausnützt, betrügt etc. Wir erleben es doch öfter, dass Menschen immer wieder an die gleiche Art Partner oder Partnerin geraten. Wie wenn sie danach suchen würden. Und ganz ehrlich: Ihr Unterbewusstsein sucht ziemlich sicher sogar danach. Denn es will den verinnerlichten Glaubenssatz bestätigen.
Also, wenn Du merkst, Du rennst ständig gegen dieselbe Barriere, dann ändere den Kurs, die Richtung oder eliminiere diesen Glaubenssatz.
Wie machst Du das am besten?
Eine einfache Methode ist: Drehe den Satz ins Positive. Von „Ich werde nie so richtig geliebt.“ in „Ich bin einfach liebenswert und werde aus tiefster Seele geliebt“.
Oder wenn Dir das to much ist, dann geh in kleineren Schritten vorwärts. Dann sagst Du dir für einige Zeit: „Ich werde von Tag zu Tag liebenswerter“.
Das wird am Anfang etwas schwierig sein. Denn Dein Verstand wird rebellieren. Der will nichts Neues, der möchte beim Alten bleiben. Aber lass nicht locker. Wenn Du ein befreites Leben führen willst, solltest Du täglich üben. Solange bis Dein Unterbewusstsein diesen Shift als neues Ich angenommen hat.
In einer der nächsten Blogbeiträge werde ich noch weitere Beispiele bringen, wie Du Glaubenssätze umswitchen kannst. Schau auch auf meiner Podcastseite auf iTunes oder hier auf meiner Seite da gibt es auch eine Episode über Glaubenssätze.
Wenn Du mich als Blockadenlöserin benötigst, dann schreibe mir eine E-Mail oder buche direkt ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch.
Schreib mir gern im Kommentar, welcher Glaubenssatz für Dich eine harte Nuss war oder ist.
Neueste Kommentare