Wie Du mit klarer Kommunikation mehr Kunden gewinnst

Vermeide endlose Schachtelsätze und verwirrende Gespräche, die nie zum Punkt kommen!

Ja, es gibt sie, die Parallelen im Sprechen und Schreiben. Eine davon: Sätze, die nie zum Punkt kommen. Dies wirkt sich nicht nur negativ in der Kundenkommunikation aus.

Du hast sicher schon eine Person sprechen hören, deren Stimme sich ständig oben hält, als ob sie am Ende jedes Satzes eine Frage stellt? Es gibt nie eine wirkliche Pause, keinen Punkt, an dem Du das Gefühl hast, dass eine klare Aussage gemacht wurde.

Anstatt zum Punkt zu kommen, dreht sich das Gespräch in Schleifen. Dazu fügt man gern ein „und“ immer wieder ein. Es werden immer mehr Worte hinzugefügt, doch die Kernaussage bleibt unklar.

Das Phänomen ist nicht nur auf das gesprochene Wort beschränkt – im Schreiben finden wir ähnliche Herausforderungen: Schachtelsätze, die sich endlos dahinziehen, ohne einen klaren Punkt zu setzen. Am Ende weißt Du nicht mehr, was am Anfang stand und was überhaupt die Kernaussage des Satzes ist. Fakt ist in der Regel, dass Du diesen Satz mindestens zweimal lesen musst, um sie zu verstehen.

Was geschieht hier, und wie können wir es verbessern?

Sprechen und Schreiben: Zwei unglaubliche Geschenke an den Menschen für eine klare Kommunikation

Wenn wir von Kommunikation sprechen, denken wir in der Regel an das gesprochene Wort. Ein Gespräch ist eine dynamische Interaktion zwischen zwei oder mehreren Menschen. Es besteht aus Rede und Antwort, einem ständigen Austausch von Informationen, Meinungen und Emotionen.

Doch Kommunikation, insbesondere Kundenkommunikation ist weit mehr als das gesprochene Wort – das geschriebene Wort spielt eine ebenso wichtige Rolle.

Das Wort „Kommunikation“ leitet sich vom lateinischen „communicare“ ab, was so viel bedeutet wie „mitteilen“, „an etwas teilnehmen“ oder „teilhaben“. Dies macht deutlich, dass es bei der Kommunikation um den Austausch von Ideen und Gedanken geht, sei es mündlich oder schriftlich.

Die Mittel mögen unterschiedlich sein, aber das Ziel ist dasselbe: Verstehen und verstanden werden.

Das gilt in jedem Bereich, privat – beruflich, in der Wissenschaft, in der Kundenkommunikation, kurz gesagt in allen Bereichen des menschlichen Lebens.

Beleuchten wir mal, wo es Verbesserungspotenzial gibt …

Endloses Sprechen: Wenn die Stimme oben bleibt

Eines der häufigsten Muster beim Sprechen, das zu Verwirrung und Missverständnissen führt, ist das Phänomen, dass Sätze „offen“ bleiben – das heißt, die Stimme bleibt oben.

Man nennt das auch Entenschwänzchen. Darüber habe ich mal ein kurzes Video gemacht, das Du hier sehen kannst.

Entenschwänzchen - Was tun beim Redewasserfall

Was machen beim Redewasserfall … Video auf Youtube

Das hört sich so an, als ob die Person nie wirklich einen Punkt macht. Die stimmliche Intonation deutet darauf hin, dass die Aussage noch nicht beendet ist, auch wenn die Information bereits vollständig ist. Die Stimme bleibt oben und senkt sich gefühlt nie.

Dies führt dazu, dass der Zuhörer in der Schwebe bleibt und möglicherweise Schwierigkeiten hat, dem Gesagten zu folgen.

Es wird auch äußerst schwierig, die Person zu unterbrechen, um vielleicht eine Frage zu stellen.

Warum passiert das? Häufig liegt es an Unsicherheit oder einem Bedürfnis, möglichst viele Informationen auf einmal zu vermitteln, ohne klare Grenzen zu setzen. Der Sprecher hat vielleicht Angst, missverstanden zu werden oder nicht genug Kontext zu geben.

Das Resultat: Ein Sprechfluss ohne klaren Fokus und ohne die Betonung auf die eigentliche Botschaft. Kann in der Kundenkommunikation das Ende einer Kundenbeziehung bedeuten.

Das Pendant im Schreiben sind dann …

… Schachtelsätze, in denen das Schreiben zu einer Wortflut wird.

Im Schreiben begegnet uns dasselbe Problem in Form von Schachtelsätzen. Ein Gedanke führt zum nächsten, ein Nebensatz jagt den anderen, und am Ende weiß der Leser nicht mehr, was eigentlich die Hauptaussage war.

Schachtelsätze sind nicht nur verwirrend, sondern können auch ermüdend sein, da sie die Geduld des Lesers strapazieren. Sie verhindern, dass der Text „fließt“ und die Botschaft klar und prägnant übermittelt wird.

Häufig entsteht dieses Phänomen aus denselben Gründen wie im gesprochenen Wort: Die Angst, nicht alles Wichtige gesagt zu haben, oder der Wunsch, komplexe Sachverhalte so detailliert wie möglich darzustellen. Doch auch hier gilt: Weniger ist oft mehr. Ein klarer, kurzer Satz ist wirkungsvoller als ein langer, verschachtelter.

Mein Tipp: Übe Dich in der Kunst des „Zum-Punkt-Kommens“

Ob im Sprechen oder im Schreiben – eine klare Struktur ist entscheidend, um effektiv zu kommunizieren. Und bleibe authentisch. Darüber habe ich bereits einen Artikel geschrieben: Wie Du authentisch schreibst und sprichst

Das könnte Dich auch interessieren  „Drei Tipps für erfolgreiche Kundengewinnung für schüchterne Selbstständige“

Im gesprochenen Wort bedeutet das, Pausen zu setzen, die Stimme gezielt zu senken und einen Satz mit einer deutlichen Schlussfolgerung zu beenden. Diese Pausen geben dem Zuhörer Zeit, das Gesagte zu verarbeiten und das Gehörte einzuordnen. Sie signalisieren auch, dass der Sprecher mit seinem Gedanken fertig ist und der Zuhörer nun an der Reihe ist, zu antworten oder nachzufragen.

Gerade in der stimmlichen Kundenkommunikation ist es von Bedeutung, dass Du Pausen setzt. Setter oder Closer haben häufig den Drang, den Interessenten am Telefon zuzureden. Sie möchten alle Vorteile eines Kurses hervorheben und die Person zur Buchung bewegen.

Kundenkommunikation kann manchmal zu viel seinABER: Gib ihr Zeit. Manchmal findest Du den Hot Button erst, wenn Dein Gesprächspartner oder die -partnerin sich etwas sammeln kann. Meist geht es doch um einen größeren finanziellen und auch zeitlichen Einsatz.

Die Person kann dann ihre Bedenken äußern und sich nochmal umfassend und in Ruhe informieren. Denke daran: ruhig atmen – kurze Sätze – Punkt machen.

Im Schreiben ist das Äquivalent die Verwendung von Punkt und Komma, um klare Sätze zu bilden. Kurze, prägnante Sätze vermitteln Informationen viel effektiver als lange, komplexe Satzstrukturen.

Wenn jeder Satz eine klare Aussage enthält, wird der Text nicht nur leichter lesbar, sondern auch einprägsamer.

Der rote Faden schafft Klarheit und Präzision

Ein Schlüsselprinzip sowohl beim Sprechen als auch beim Schreiben ist Klarheit. Der Sprecher oder Schreiber sollte sich stets die Frage stellen: Was möchte ich wirklich sagen? Welche Information ist zentral, und welche ist nur Beiwerk?

Indem wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und unnötige Informationen weglassen, stellen wir sicher, dass unsere Kommunikation auf den Punkt kommt.

Beim Sprechen ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, wie die Stimme eingesetzt wird. Eine klare und deutliche Betonung des Endes eines Satzes – und die bewusste Entscheidung, eine Pause zu machen – hilft, die eigenen Gedanken besser zu strukturieren.

Beim Schreiben können wir das gleiche Prinzip anwenden, indem wir den Text nach dem Verfassen nochmals durchgehen und unnötige Schachtelsätze kürzen.

Ich hoffe, ich habe hier keinen übersehen 😊.

Welche Rolle in der Kundenkommunikation spielt die Körpersprache und das Textlayout?

Während im gesprochenen Wort die Körpersprache eine wichtige Rolle spielt, gibt es im geschriebenen Wort andere Elemente, die helfen können, Klarheit zu schaffen.

Beim Sprechen, vor allem bei einem Vortrag, unterstützen Gestik, Mimik und Körperhaltung die verbale Kommunikation. Weiter sind Betonungen, Dynamik und Artikulation ausdrucksstarke Mittel für eine gelungene Kommunikation.

Gerade im Online-Business lässt sich damit wunderbar im Podcast, Video oder in einer digitalen Konferenz arbeiten. Das stärkt die Kundenkommunikation und schafft eine Basis zum Kennenlernen.

In der textlichen Kommunikation tragen Absätze, Überschriften und die Struktur des Textes insgesamt dazu bei, dass der Leser dem roten Faden leichter folgen kann. Ein gut strukturierter Text zieht den Leser in die Handlung hinein und lässt ihn nicht im Nebel der Worte zurück.

Dazu gehört unbedingt auch eine starke Headline, Zwischenüberschriften, die den Leser durch den Text leiten und eine knackige Handlungsaufforderung.

Hole Dir dazu unbedingt für 0 Euro „15 klickstarke Buttontexte“.

Pfiffige Buttontexte

Fazit: Weniger ist mehr

Die Parallelen zwischen dem Sprechen und Schreiben sind offensichtlich: In beiden Fällen geht es darum, eine klare, präzise und verständliche Botschaft zu vermitteln.

Egal, ob Du mit einem Freund sprichst, ein Kundengespräch führst, eine Salespage erstellst oder einen Blogartikel schreibst – es lohnt sich, darauf zu achten, dass Du Deine Gedanken auf den Punkt bringst.

Unnötige Ausschweifungen, endlose Sätze oder unsichere Stimmführung können die Verständlichkeit deiner Botschaft erheblich beeinträchtigen.

Stattdessen sollte der Fokus auf Klarheit, Präzision und Struktur liegen. Nur so stellst Du sicher, dass dein Zuhörer oder Leser versteht, was Du sagen möchtest – und zwar ohne sich dabei in endlosen Schleifen zu verlieren.

Das ist meine Ansicht. Wie siehst Du das Ganze?

Herzliche Grüße

Beatrice

PS: Manche Links führen zu einem Partner. Wenn Du dort etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Das erhöht aber nicht Deine Investition.

 

 

Beatrice
Follow me