Wusstest Du, dass die Angst der Menschen öffentlich zu sprechen größer ist als die Angst vor dem Tod?
Als ich die Statistik dazu las, konnte ich es fast nicht glauben. Ich würde definitiv lieber eine Rede halten als sterben. Und das solltest Du auch – auch wenn Du Todesangst vor dem ersten Ton auf einer Bühne, vor der Kamera oder dem Mikrofon hast.
Manchen Menschen erscheint die Besteigung des Mount Everest leichter als den ersten Ton über die Lippen zu bringen, wenn sie vor Menschen sprechen sollen. Es ist so eine unfassbare große Hürde.
Als Sängerin war für mich immer der erste Auftritt bei einer Premiere der schlimmste Moment. Wenn ich dann auf der Bühne stand, die Musik spielte und ich die ersten Töne gesungen habe, war alles leichter.
So geht es vielen Kolleginnen und Kollegen.
Deshalb zeige ich Dir in diesem Beitrag …
„Wie Du Redeangst überwindest und endlich angstfrei sprichst!“
In meiner Sängerzeit, die immerhin über 30 Jahre andauerte, wurde mir im Laufe der Zeit immer bewusster, wie stabil meine Stimme ist. Auch wenn ich angeschlagen war, ich konnte mich auf sie verlassen.
Dieses Bewusstsein kam dadurch, dass ich erstmal eine gute Ausbildung hatte. Ich konnte technisch mit meiner Stimme spielen. Sogar wenn ich krank war, konnte ich noch auf der Bühne stehen und Arien singen. Weil ich meinen Körper im Griff hatte.
Dieses Wissen gab mir Selbstvertrauen, weil meine fantastischen Stimmlippen funktionierten im Zusammenspiel mit dem Atemapparat und der Stützmuskulatur.
Wenn der Kehlkopf entzündet ist oder die Stimmlippen erkrankt sind, ist es ein anderer Fall. Da heißt es dann am besten: Klappe halten.
In diesem Beitrag gehen wir der Frage auf den Grund, woher diese Redeangst kommen kann und welche Mittel es gibt, sie zu überwinden.
Zurück zur Redeangst …
„Warum kommt es überhaupt zu Redeangst und zu Blackout?“
Redeangst, Auftrittsangst, Angst, vor fremden Menschen zu sprechen, übermäßiges Lampenfieber, Sprechangst drücken im Grunde dasselbe aus. Sie gehören zu den sozialen Ängsten.
Zur Info: Der Fachbegriff Logophobie ist die riesige Schwester von Lampenfieber. Wer darunter leidet, kann überhaupt nicht vor Menschen sprechen und sollte damit unbedingt zum Psychologen gehen.
Bei der Redeangst spielt es keine Rolle, ob jemand auf einer großen Bühne steht, in einem Meeting Themen vortragen oder innerhalb einer Familienfeier etwas zum Besten geben soll.
Diese Angst lähmt. Das Gehirn dreht sich wie ein Karussell, die Zunge ist trocken und schwer, Blackout droht und das schürt die Angst noch mehr. Kurz gesagt: Man fühlt sich wie ein Gummibärchen im Entsafter.
Wer schon mal mit Redeangst zu tun hatte und ich denke, das haben die meisten von uns, der weiß genau, was ich meine. Und ich sehe jetzt Deine fragenden Augen. Du denkst, die hatte auch Redeangst? Die war doch auf der Bühne!
Jaaaaa, das war ich. Aber frage nicht, wie nervös ich war bei Vorsingen (heute sagt man Casting dazu). Oder wie viel Nerven mich meine erste Live-Story auf Instagram gekostet hat. Und Premierenfieber ist keine Floskel.
Dazu kommen häufig noch mehr körperliche Symptome wie starkes Schwitzen, zittrige Stimme, weiche Knie und feuchte Hände, die mit der Stimme um die Wette zittern.
Was Du gegen Lampenfieber allgemein tun kannst, habe ich in diesem Artikel beschrieben: Garantiert ausgetrickst! So baust Du Dir an Stress und Lampenfieber vorbei eine ruhige Umgehungsstraße
Die gute Nachricht ist: Du kannst alles in den Griff bekommen. Schauen wir uns das Ganze mal näher an.
Redeangst kann folgende Ursachen haben:
Negative Erfahrungen: Ein häufiger Grund für Redeangst sind negative Erfahrungen in der Vergangenheit, wie zum Beispiel ein peinlicher Auftritt, ein Versprecher oder eine ablehnende Reaktion des Publikums. Solche Erfahrungen können zu einem tief sitzenden Angstgefühl führen, das die Person davon abhält, erneut vor anderen zu sprechen.
Selbstzweifel und Perfektionismus: Viele Menschen leiden unter Selbstzweifeln und dem Bedürfnis, perfekt zu sein. Sie fürchten sich davor, Fehler zu machen oder nicht gut genug zu sein, und glauben, dass sie den Erwartungen anderer nicht gerecht werden können. Dieser Perfektionismus kann zu einer übermäßigen Angst vor dem Sprechen führen.
Angst vor Ablehnung und Kritik: Die Angst vor negativem Feedback, Kritik oder Ablehnung seitens des Publikums kann ebenfalls eine Rolle spielen. Die Vorstellung, dass andere die Rede nicht mögen oder die Person für unzureichend halten könnten, kann zu erheblicher Nervosität führen.
Soziale Ängste: Manche Menschen haben generell Schwierigkeiten in sozialen Situationen und fühlen sich unwohl dabei, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Die Vorstellung, vor einer Gruppe von Menschen zu sprechen, kann diese sozialen Ängste verstärken und zu Redeangst führen.
Mangelnde Vorbereitung: Eine unzureichende Vorbereitung auf die Rede oder das Gefühl, nicht genügend über das Thema zu wissen, kann diese Angst ebenfalls schüren. Die Unsicherheit darüber, was man sagen soll oder wie man es sagen soll, kann die Nervosität verstärken.
Biologische Reaktionen: Auf physiologischer Ebene kann Redeangst durch die Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin ausgelöst werden. Diese Hormone können zu körperlichen Symptomen wie erhöhtem Herzschlag, Schweißausbrüchen, Zittern oder trockenem Mund führen, was die Angst verstärken kann.
Insgesamt kann Redeangst eine komplexe Mischung aus verschiedenen Faktoren sein, die individuell unterschiedlich ausgeprägt sind. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Ängste normal sind und dass es Strategien gibt, um ihnen zu begegnen und sie zu überwinden.
Überwinde Redeangst und Selbstzweifel mit diesen Techniken …
Als Coach und Mentorin weiß ich nur zu gut, wie tief negative Glaubenssätze verankert sein können. Sie blockieren uns nicht nur im Denken, sondern vor allem auch im Fühlen und im Handeln.
Meine größte Freude ist es, wenn meine Mentees sich von diesen zwanghaften Gedanken befreien und mit Selbstvertrauen ihre Auftritte meistern.
Einige Techniken führe ich hier auf, aber natürlich ist nicht alles für jeden gut. Das kann man in einem feinfühligen Coaching herausfinden und schauen, was individuell passt. Wirklich immer wirksam ist der bewusste Umgang mit dem Atem.
Atemtechniken: Die Kontrolle der Atmung ist eine effektive Methode, um Nervosität zu reduzieren und sich zu beruhigen. Tiefe Bauchatmung kann helfen, den Körper zu entspannen und die Symptome von Angst zu lindern. Vor der Rede oder Präsentation ein paar Minuten lang bewusst tief durchatmen kann helfen, die Gedanken zu beruhigen und sich zu zentrieren.
Visualisierung: Visualisierung ist eine kraftvolle Technik, um positive Ergebnisse zu fördern und Selbstvertrauen aufzubauen. Stelle dir vor, wie du erfolgreich vor einem Publikum sprichst, wie du ruhig und selbstbewusst bist und wie das Publikum positiv auf dich reagiert. Diese mentalen Bilder können dazu beitragen, Ängste zu reduzieren und das Selbstvertrauen zu stärken.
Vorbereitung und Übung: Eine gründliche Vorbereitung und ausreichende Übung sind entscheidend, um Selbstvertrauen aufzubauen und Redeangst zu überwinden. Übe Deine Rede mehrmals, sei vertraut mit dem Material und sei bereit, auf unerwartete Fragen oder Situationen zu reagieren. Je besser Du vorbereitet bist, desto selbstbewusster wirst Du beim Sprechen sein.
Dies sind nur drei Tipps, die Dir helfen können, Deine Blockaden zu lösen, um angstfrei zu sprechen.
Doch sie sind sehr machtvoll. Indem Du diese Techniken in deinen Alltag integrierst und regelmäßig anwendest, kannst Du Deine Redeangst allmählich überwinden und Deine authentische Stimme entdecken.
Es braucht Zeit und Übung, aber mit Engagement und Entschlossenheit kannst Du Deine Angst vor dem Sprechen in der Öffentlichkeit erfolgreich bewältigen.
Gehörst Du zu der Gruppe, die sich einfach nicht traut, aber so gern würde? Möchtest einfach souverän und mit Freude sprechen und Deine Botschaften unter die Menschen bringen?
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Lass uns sprechen
Beatrice weist eine mehr als 30-jährige Bühnentätigkeit auf als Opern- und Operettensängerin sowie als Musicaldarstellerin. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet sie als Stimmtrainerin.
Sie ist Autorin und Speakerin.
Zudem ist sie zertifizierter neurosystemischer Coach sowie zertifizierte Werbetexterin und schreibt seit etwa 10 Jahren Verkaufstexte für Coaches, Berater, Hypnotherapeuten, Verlage, Onlinemarketer und Unternehmen.
Auf dieser Basis hat Beatrice Fischer-Stracke zusätzlich zu ihren Angeboten ihr einzigartiges 3-Säulen Kommunikationskonzept für Coaches, BeraterInnen und UnternehmerInnen entwickelt.
Dies umfasst Persönlichkeitsentwicklung, Stimm- und Präsenztraining sowie Coaching oder Schreiben von verkaufsstarken, aber authentischen Werbetexten.
Sinn dieser Strategie ist,in der Kommunikation mit Kundinnen und Kunden ein stimmiges und authentisches Bild abzugeben. Denn das schafft Vertrauen. Ihre Mission ist es, gerade auch Selbstständige mit weniger Selbstvertrauen und Mut zu unterstützen. So durch aktive Kommunikation Interessenten auf sich aufmerksam zu machen. Und daraus Wunschkunden zu generieren.
Denn wir wissen, Menschen kaufen von Menschen. Und der heutige Kunde reagiert immer sensibler auf Werbung und Angebot im Gegensatz zu früheren Jahren.
Deshalb ist der Vertrauensaufbau enorm wichtig. Und dieser geschieht am leichtesten über eine anziehende Persönlichkeit, das Branding der eigenen Stimme und authentische Werbetexte.
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